Die richtige Rezeptur: Warum Flüssigboden immer individuell geplant werden muss

Ein Baustoff mit Spielraum – und Verantwortung

Flüssigboden ist mehr als nur eine Alternative zur klassischen Verfüllung. Er ist eine technische Zusammensetzung aus Bodenmaterial, Wasser, Bindemitteln und Zusätzen – abgestimmt auf die Anforderungen des Projekts. Die richtige Mischung entscheidet über Tragfähigkeit, Fließverhalten, Setzung und Rückbaubarkeit.

Da die Bodenverhältnisse an jeder Baustelle unterschiedlich sind, und die späteren Eigenschaften genau festgelegt werden müssen, gibt es keine "Standardrezepturen".

Warum Standardlösungen nicht ausreichen

Kein Bauprojekt gleicht dem anderen. Ob innerstädtischer Kanalbau, Verkehrswegebau oder Versorgungsleitung im Gelände – die Anforderungen an den Flüssigboden variieren stark:

  • Muss er dauerhaft tragfähig oder später wieder lösbar sein?
  • Welche Verdichtung ist zulässig oder notwendig?
  • Wie schnell darf der Flüssigboden abbinden?
  • Welche Bodenart wird eingebracht?
  • Gibt es besondere Anforderungen an Umweltverträglichkeit oder Grundwasserschutz?

Eine individuell geplante Rezeptur berücksichtigt genau diese Parameter – für sichere, effiziente und regelkonforme Bauausführung.

Faktoren, die die Flüssigboden-Rezeptur beeinflussen

1. Beschaffenheit des Ausgangsbodens

Sandiger, toniger oder lehmiger Boden reagiert unterschiedlich auf Wasser und Bindemittel. Die Rezeptur muss auf das jeweilige Material abgestimmt sein.

2. Fließverhalten und Einbaubedingungen

Enger Rohrgraben in der Stadt oder großflächige Verfüllung im Gelände? Das gewünschte Fließverhalten beeinflusst die Wahl der Zusätze und Wasser-Bindemittel-Verhältnisse.

3. Tragfähigkeit und Setzungsverhalten

Je nach Projekt muss der Flüssigboden hoch tragfähig sein – oder gezielt nachgeben können. Das wird über Bindemittelanteil, Additive und Luftporensteuerung beeinflusst.

4. Abbindezeit und Bauzeitplan

Auf manchen Baustellen muss der Flüssigboden in wenigen Stunden verfestigen, in anderen erst nach Tagen. Eine passgenaue Rezeptur verhindert Verzögerungen oder Stillstand.

5. Umweltauflagen und Wiederverwertung

Gerade bei Z.1.1-Böden oder Grundwassernähe ist die umwelttechnische Eignung entscheidend. Auch der Einsatz von Recyclingmaterial spielt hier eine Rolle.

Wie eine individuelle Rezeptur entsteht

Bei RMS Remake Soil GmbH erfolgt die Rezepturentwicklung in enger Abstimmung mit dem Kunden und auf Basis wissenschaftlich fundierter Verfahren:

  1. Analyse des Ausgangsmaterials (z. B. ausgehobener Boden)
  2. Definition der technischen Anforderungen des Projekts
  3. Laborversuche zur Optimierung der Mischung (z. B. Fließversuche, Probekörper, Setzung)
  4. Erstellung einer praxistauglichen Rezeptur inklusive Mischanleitung
  5. Qualitätssicherung durch Eigen- und Fremdüberwachung

Das Ergebnis: Eine maßgeschneiderte Lösung, die technisch, wirtschaftlich und ökologisch überzeugt.

Fazit: Eine individuelle Rezeptur ist notwendig

Flüssigboden entfaltet sein volles Potenzial nur dann, wenn er genau auf die baulichen, geologischen und zeitlichen Anforderungen abgestimmt ist. Eine falsche oder ungenaue Rezeptur kann dagegen zu Verzögerungen, Nacharbeiten oder sogar Schäden führen.

Setzen Sie deshalb von Anfang an auf eine fundierte Planung – mit einem Partner, der Verständnis für die Baustelle und Kompetenz im Labor vereint.

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